Archiv der Kategorie: 2021/22

Pressemitteilung vom 29.07.2022: Junge Tüftler entdecken die Arbeitswelt

Schülerinnen und Schüler der Hofer Christian-Wolfrum-Mittelschule schnuppern bei der Sandler AG Praxisluft. 

Schwarzenbach an der Saale – Früh übt sich, wer ein Meister oder eine Meisterin werden will. Getreu diesem Motto haben sich Jugendliche aus den 7. Schulklassen der Christian-Wolfrum-Mittelschule (CWS) Hof auf den Weg zu Betrieben der Region gemacht. Dort durften sie nicht nur zuschauen, was in der Praxis der heimischen Wirtschaft so alles abgeht, sondern sie durften auch gleich selbst mit anpacken und dabei ihre Fähigkeiten testen. 

Das Ganze steht unter dem Motto „Talente entdecken“ und läuft in Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungszentrum (bfz) Hochfranken. Ziel der Aktion ist es, Schülerinnen und Schüler mit ausbildenden Firmen in Kontakt zu bringen und Neugierde zu wecken. Im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit und des Schulamtes hatten die Jugendlichen der CWS im Juli  für einige Tage die Gelegenheit, in die Berufsfelder Pflege/Medizin, Handwerk und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) hineinzuschnuppern.

Die Sandler AG, Schwarzenbach an der Saale im Landkreis Hof, hat sich an sechs Tagen im Juli als Kooperationsbetrieb für MINT-Berufe und für die Sparte Handwerk zur Verfügung gestellt. Der weltweit agierende Vliesstoffspezialist aus Oberfranken konnte zehn jungen Tüftlerinnen und Tüftlern zeigen, wie spannend und abwechslungsreich es in der Lehrwerkstatt des Unternehmens zugeht. Selbst ausprobieren durften die jungen Leute, angeleitet von Sandler-Azubis, wie das Verdrahten eines Schaltschrankes funktioniert, oder wie sich Stahlplatten manuell oder maschinell bearbeiten lassen.

Fazit: Die Schülerinnen und Schüler empfanden die Einblicke in die Arbeitswelt als sehr interessant und bereichernd. Einige äußerten den Wunsch, im kommenden Schuljahr innerhalb ihres Schülerpraktikums die Sandler AG näher kennenzulernen – damit ist die Mission der Aktion „Talente entdecken“ erfüllt.

Projekttag „ no risk – no fun?“ an der CWS- Mittelschule Hof

Unter dem Motto „no risk – no fun?“ fand erneut ein Projekttag der Deutschen Stiftung Querschnittlähmung an der CWS Mittelschule Hof statt. Unter der Leitung von Holger Kranz und Förderlehrer Holger Sonntag erhielten die Schüler der 8. Klassen Informationen über Querschnittlähmung und medizinischen Zusammenhänge.

Es schlossen sich praktische Übungen mit Rollstühlen an, um den Schülern eine andere Sichtweise zu vermitteln. Die beiden aktiven Rollstuhlsportler Günther Mayer (Co-Trainer des aktuellen Deutschen Meisters im Rollstuhl-Basketball) und Markus Legath erzählten offen und eindrucksvoll über ihr Leben im Rollstuhl. Die Schüler hörten interessiert zu und befragten die zwei über ihre Erfahrungen im Rollstuhl. In einem weiteren praktischen Teil zeigte Projektleiter Holger Kranz den Schülern, wie man mit behinderten Personen umgeht und zeigte ihnen, dass jegliches Leben – auch mit Handicap – lebenswert ist. Zum Schluss konnten sich die Schüler im Rollstuhl-Basketball beweisen.

Auf den Spuren der Industriellen Revolution in Selb

Am Freitag, 24.06.2022 unternahm die Klasse 7cM mit Herrn Saffer und Frau Rödel eine Exkursion in das Porzellanikon nach Selb. Um die Inhalte des GPG Themas „Industrielle Revolution“ in der Umgebung hautnah zu erleben, begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf Entdeckungsreise im Museum.

Die Schülerinnen und Schüler konnten eine Dampfmaschine, deren Nutzen sie selbst im Unterrichtsalltag schon ausgiebig kennen gelernt hatten, an alter Arbeitsstätte sogar live erleben. Viele Jugendliche waren von der Lautstärke und der Größe der Maschine beeindruckt, die in der Fabrik nur für den nötigen Strom sorgte. Neben der Dampfmaschine wurden viele weitere Gerätschaften live vorgeführt und vermittelten
den Schülerinnen und Schülern einen sehr guten Eindruck davon, wie es in der Porzellanfabrik in Selb vor fast 200 Jahren zuging.

Im weiteren Verlauf der Erkundungstour erfuhren die Schülerinnen und Schüler Sachwissen über die gefährliche tägliche Arbeit in der Porzellanfabrik. Die Arbeiter im 19. Jahrhundert waren Gefahren wie Staublunge, hoher Lautstärke und Erschöpfung ausgesetzt.

Wie die Jugendlichen aber feststellten, hatten die Arbeiter der damaligen Zeit zu Hause wenig Komfort und mussten sich kleine, enge und dreckige Wohnungen mit mehreren Personen und vielen Kindern teilen.

Dennoch waren die Schülerinnen und Schüler auch von der Schönheit und der Besonderheit der zum Teil mit Gold bemalten Porzellan-Kunstwerke beeindruckt.

Nachdem die Klasse wieder in Hof angekommen war, wurde der Tag mit einem gemeinsamen Mittagessen beschlossen.